Meldung
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19.03.2025
Die Finanzierung qualitativ hochwertiger Kindertagesbetreuung, Fragen zum neuen Brandenburger Kinder- und Jugendgesetz sowie die Ganztagsbetreuung ab 2026 sind hochaktuelle Themen, die die Verantwortlichen im Land Brandenburg beschäftigen. Entsprechend groß war das Interesse am 6. Kita-Fachtag. Mehr als 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kommunen, Landkreisen und von freien Trägern konnten die Veranstalter DOMBERT Rechtsanwälte und das Kommunalwissenschaftliche Institut (KWI) der Universität Potsdam auf der ganztägigen Präsenzveranstaltung am 13.03.2025 in Potsdam begrüßen. Für besonders viel Diskussionsstoff sorgte die unzureichende Finanzierung der Kindertageseinrichtungen und der zunehmende Verwaltungsaufwand. Die Träger forderten weniger Bürokratie und mehr Digitalisierung. Ohne nachhaltige Lösungen und neue gesetzliche Regelungen könne die Qualität der frühkindlichen Bildung und Betreuung in Brandenburg nicht langfristig gesichert werden. Bedauert wurde auch der ergebnislose Abbruch der Kita-Rechtsreform, die seitens des Landes Brandenburg 2021 gestartet wurde.
Dass noch viele Fragen rund um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter ab 2026 offen sind und sowohl freie als auch kommunale Träger vor weitere Herausforderungen stellt, wurde ebenfalls in der Diskussion deutlich. In den nächsten Jahren sind daher noch viele Anstrengungen notwendig sind, um eine für die kommunalen und freien Träger finanziell auskömmliche Finanzierung der Kindertagesbetreuung sicherzustellen; es bedarf nun politischer Entscheidungen, die den Bedürfnissen der Kinder, Familien, aber auch der Fachkräfte und Träger gerecht werden.